Ausflug ins Schulmuseum
Wir waren im Schulmuseum und sind eine ganze Weile mit dem Bus und mit der U-Bahn gefahren. Dann waren wir endlich in St. Pauli. Es war zwar kein schönes Wetter, dafür aber die Freude sehr groß. Wir sind am DOM vorbei gegangen.
Am Eingang hat uns die Statue eines Lehrers gegrüßt und anschließend wurden wir von einem Museumsmitarbeiter abgeholt. Er ist Historiker und weiß sehr viel über die Schule früher. Wir sind in einen Raum mit Stühlen und alten Gegenständen gegangen, in dem uns der Mann erklärt hat, was wir machen werden. Danach sind wir in die anderen Räume gegangen. Da hat der Historiker uns sehr viele spannende Geschichten über die Schule vor über 100 Jahren erzählt. Früher musste man im Unterricht gerade sitzen und man durfte nicht lachen. Wenn man Blödsinn gemacht hatte, wurde man mit dem Rohrstock geschlagen und man musste in der Ecke stehen, auf einem Esel aus Holz sitzen oder auf einem Erbsenbrett knien.
Während der Frühstückspause durften wir uns umgucken und Fragen stellen. Nach der Pause hat sich der Mann als Lehrer umgezogen und wir sind in das Klassenzimmer gegangen. Die Mädchen haben Schürzen und die Jungs Matrosenkragen bekommen, die die Kinder früher trugen. Wir haben sogar andere Namen bekommen. Ich hieß zum Beispiel Auguste und meine Freundin Helene. Dann haben wir den Unterricht gespielt. Besonders viel Spaß bereitete uns das Schreiben mit dem Milchgriffel auf Schiefertafel. Beim Abräumen der Tische hat der Lehrer einen Spruch gesagt: „Halte Ordnung, liebe sie. Sie erspart dir Zeit und Müh.“ Den wiederholt unsere Klassenlehrerin manchmal noch aus Spaß, wenn wir unsere Arbeitsplätze in der Schule räumen sollen. Da erinnern wir uns gleich an unseren Unterricht im Schulmuseum und lachen.
Am Ende haben sie sogar den Museumsladen für uns geöffnet. Zuletzt sind wir wieder zur Schule gefahren. Der Ausflug hat uns sehr viel Spaß gemacht, aber ich bin sehr glücklich, dass mein Schulleben in St. Paulus ganz anders ist.
Von Mila aus der 4c